Kabarett
Sie ist wortgewandt, sie ist niederbayerisch und sie kann was. Das behauptet die Kabarettistin Teresa Reichl provokant im Titel ihres Debütprogramms „Obacht, i kann wos!“. Und sie hält Wort, wenn sie in Anlehnung an Ereignisse aus ihrem bisherigen Leben Fragen aufwirft, mit denen sie andere, aber vor allem sich selbst schmerzhaft auseinandernimmt. Warum sind eigentlich alle Gedichte, die man im Germanistikstudium so liest, von Männern? Warum denken immer noch Leute, dass auf dem Dorf eh alle verwandt sind? Wie ist das Aufwachsen in einem 400-Seelen-Dorf, wenn ALLE den großen Bruder und die Eltern kennen? Wann hört das Wort „Mädchen“ auf, als Beleidigung zu funktionieren? Teresa Reichl hat das Dorfleben mit in die Stadt, die klassischen Geschlechterrollen mit in die Emanzipation genommen und ist dabei, herauszufinden, wie man denn so zu leben hat als Feministin, Rampensau, Studentin, Frau und Dorfkind – und wer eigentlich ein Recht hat, ihr irgendwas vorzuschreiben. Ihre amüsante Bestandsaufnahme nach fast einem Vierteljahrhundert Frauenleben schlägt mit Leichtigkeit den Bogen zwischen den Publikums-Generationen und führt jede/n mühelos an bis dato noch unbekannte oder unbeliebte Themenwelten heran.
Ermäßigter Eintritt für Schüler, Studenten, Azubis, Bufdis, FSJ/FÖJ-Leistende und Alg. II-Empfänger an der Abendkasse ab Veranstaltungsbeginn
Abendkassenzuschlag: Mgl: 1,50 € / Nmgl: 2,00 €
Foto: lolografie