Weltmusik
Das vierte Studio-Album von Dreiviertelblut mit dem malerischen Titel „Plié“ ist da. Und es thematisiert wieder die Erfahrungen, die wir als Gesellschaft in dieser Zeit machen: Lieder wie „Hehna ohne Kopf“, „Ast vom Baam“, „Lied vom unbekannten Soldaten“, „Irgendwann“ spiegeln den Wahnsinn der Zeit, die Suche nach Verständnis genauso wie eine grundsätzliche Weigerung zu Verzweifeln. Mit Plié zum Tanz mit dem Deife. Denn wo man sonst lieber wegschaut, schaut „Dreiviertelblut“ mit schonungslosen Texten und stimmungsvoller Musik ganz genau hin. Filmkomponist Gerd Baumann und Bananafishbones-Sänger Sebastian Horn bringen seit ihrer ersten Begegnung zeitlos schöne Lieder auf die Welt. Die Texte streifen durch die Höhen und Tiefen des Seins, winden sich vom reinsten Glück zur schwärzesten Verzweiflung. Aber wer Dreiviertelblut kennt, weiß, dass dem lachenden stets ein weinendes Auge folgt und umgekehrt. Gerd Baumanns Kompositionen beflügeln Sebastian Horns krude Geschichten über Leben und Tod und das, was dazwischen liegt. Was als Ganzes dabei entsteht, ist weit weg von Trachtentum, Stiernackigkeit und dem „Dahoam is dahoam“-Gefühl. Wer also den Mut und die Leidenschaft für das Leben mit all seinen Facetten feiern möchte, sollte Dreiviertelblut live erleben.
Abendkassenzuschlag: Mgl: 1,50 € / Nmgl: 2,00 €
Bild: Bert Heinzlmeier